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Foto: Edith Vogel

Schulkindkonzept

Das letzte Jahr im Kindergarten und der Übergang vom Kindergarten in die Schule

Im Alter zwischen 5 1⁄2 und 6 1⁄2 Jahren vollziehen sich bei den Kindern sowohl im körperlichen als auch im seelischen Bereich deutliche Veränderungen. Dies zeigt sich z.B. daran, dass der Körper die rundliche Kleinkindfigur verliert. Der Körper streckt sich, das Gesicht wird schmaler und die Schneidezähne fallen heraus. Die Stimmungslage ist häufig schwankend. Es zeigen sich einerseits noch sehr kleinkindhafte Verhaltensweisen, aber ansatzweise auch schon schulkindhafte Eigenschaften.


Die Kinder befinden sich in einer schwierigen Übergangsphase und ihre Bedürfnisse ändern sich. Sie sind oft unzufrieden und ungeduldig und wissen manchmal selbst nicht genau, was sie eigentlich wollen. Der Übergang vom Kindergarten in die Schule stellt das Kind vor neue Herausforderungen. Um den Kindern diesen Übergang zu erleichtern, unterstützen und begleiten wir sie auf ihrem Weg. Um Transparenz und Vertrauen herzustellen arbeiten wir in Kooperation mit Eltern, Schule und Kindergarten zusammen.


Die Sprachstands-Feststellung findet in Zusammenarbeit mit Lehrer*innen und den pädagogischen Fachkräften statt. Im letzten Kindergartenjahr beginnen wir in vielen Bereichen andere Anforderungen an die Kinder zu stellen. Wir holen auch vermehrt andere Institutionen ins Haus, die aber dennoch der Lebenswelt der Kinder nahe sind. Bereits im Herbst nehmen alle Kinder an einer ein- bis zweitägigen Brandschutzerziehung teil, die von der hiesigen Feuerwehr durchgeführt wird. Hierbei werden Sachkenntnisse vermittelt und erfragt, aber auch Strategien entwickelt wie z.B. im Fall eines Brandes reagiert werden sollte.


Ab Januar findet für die Schulkinder das Gewaltpräventionsprogramm „Faustlos" statt. Hierbei werden sehr stark soziale Kompetenzen gefördert, sachliche und praktische Bereiche berührt. Im Frühsommer findet dann ein Schulkinderprojekt zu einem speziellen Thema statt. Etwa im Juni fahren wir mit den Schulkindern mit dem öffentlichen Bus in die Grundschule nach Adenbüttel und nehmen dort an einer Unterrichtsstunde der ersten Klasse teil. So entwickeln die Kinder schon mal eine Vorstellung von der Schule und ihren Räumlichkeiten. Dies hilft, mögliche Ängste und Unsicherheiten abzubauen.


Ein Gottesdienst, indem die zukünftigen Schulkinder einen besonderen Platz einnehmen, mit anschließenden Sommerfest rundet das letzte Jahr fast ab.
Abschluss des letzten Kinderartenjahres ist das „Schlaffest“, welches als Höhepunkt des Kindertagesstätten Jahres stattfindet. Am nächsten Morgen schließt ihr Abschiedsfest an. Wir frühstücken gemeinsam an einer langen Tafel, mit den Eltern der zukünftigen Schulkinder. Danach werden sie in einer traditionellen Zeremonie im Beisein der Eltern mit guten Wünschen für den Schuleintritt aus dem Kindergarten „gefegt".